Themen: Vernetzte Produktion, Assistenzsysteme, Cloud-Anwendungen, Digitale Geschäftsmodelle, Informations- und Planungssysteme, Unternehmensprozesse, Usability und User Experience, Vernetzte Wertschöpfungskette, Veränderungsmanagement, Kundenbeziehungen, Digitales Arbeiten, Kommunikation digitalisieren, IT-Sicherheit, Digitale Bildung
Branchen: Energie, Handwerk und Bauen, Dienstleistungen
Ort: Fraunhoferstraße 10, 83626 Valley
Bauarbeiter mit Tablet-PC vor Rohbau

© Fotolia / Minerva-Studio

Das Zentrum in Kürze

Das Mittelstand Digital Zentrum Bau unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche in der digitalen Transformation. Wir informieren über die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung, vermitteln digitale Kompetenzen und stärken damit die Zukunftsfähigkeit der Branche. Unsere praxisnahen Unterstützungsangebote umfassen in der Verknüpfung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit die gesamte Wertschöpfungskette Bau. Dazu bieten wir fundierte Informationsmaterialen, Workshops, Qualifizierungen und praxiserprobte Digitalisierungsprojekte mit dem Ziel individualisierter Digitalisierungs-Roadmaps für den Mittelstand. Unser branchenweites Kooperationsnetzwerk fördert dabei den aktiven Austausch und die Vernetzung zwischen allen Prozessbeteiligten.

Schwerpunkte des Zentrums

  • Digitaler Planungsprozess: Das Zentrum zeigt auf, welchen Mehrwert Building Information Modeling (BIM)-Werkzeuge haben und wie diese im Hinblick auf die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit optimiert werden können. Planenden aller Leistungsphasen und aller Gruppen können hier die Anwendungstauglichkeit digital-integrierter Planungsmethoden in Erfahrung bringen.
  • Digitale Baustelle: Der Transfer digitaler Lösungen im Zusammenhang mit der Bauausführung und deren prozessoptimierenden Einsatz stehen im Mittelpunkt dieses Schwerpunkts. Das Zentrum demonstriert nicht nur Lösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, sondern zeigt auch auf, wie nachhaltige Baustellenlogistik und Ressourcenmanagement in der Praxis funktionieren können. 
  • Digitales Facility Management und Internet of Things (IoT): Das Zentrum demonstriert die Praxistauglichkeit funktionsfähiger digitaler Prozessketten für Neu- und Bestandsbauten am Übergang zwischen der Planung in den Gebäudebetrieb. Im Fokus stehen digitale Lösungen (z. B. Data-Mining, As-Built Erfassung) für die Informations- und Datengewinnung im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen. Auch stellt das Zentrum Methoden auf dem Weg zum stärker autonomen Gebäudebetrieb bereit, die mittels eines IoT-Experience Lab zugänglich gemacht werden.
  • Digitale Geschäftsprozesse:Kleine und mittlere Unternehmen lernen in diesem Schwerpunkt, wie durch die digitale Weiterentwicklung des Prozessmanagements und der Einsatz digitaler und mobiler Tools die Kernprozesse im Bauprozess optimiert und gestärkt sowie Ressourcen flexibler, ökologischer und wirtschaftlicher eingesetzt werden können.
  • Digitale Geschäftsmodellinnovation: Das Zentrum stellt Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Bau einen systematischen Werkzeugkasten bereit, damit sie sich in einem stark verändernden Umfeld strategisch neu aufstellen, Geschäftsmodelle weiterentwickeln und die Digitalisierung auch unter den Aspekten der Nachhaltigkeit innovativ im Betrieb verankern können.

Demonstratoren des Zentrums

  • Neben mehreren digitalen stehen vier physische Demonstratoren in Oldenburg zur Verfügung. Das Herzstück ist das Labor für digitales Engineering, eine Mehrbenutzer-CAVE zur Projektion einer dreidimensionalen virtuellen Realität.
  • Im „Elbedome“, dem Mixed-Reality-Labor in Magdeburg, wird im Bereich der Projektentwicklung, der Planung und der Realisierung demonstriert, wie Digitalisierung gestaltet werden kann und was aktuell möglich ist.
  • Im “IoT Experience Lab” in Holzkirchen wird ein Grundverständnis zu den Möglichkeiten und der wertschöpfenden Nutzung von IoT zur besseren und umweltgerechten Steuerung von Gebäuden geschaffen.
  • Der Demonstrator “Digitalisierung im Bestand” in Benediktbeuern erweitert Methoden zur digitalen Bestandserfassung um weitere wichtige digitale Technologien zur Bestimmung umweltbezogener Qualitäten im Sinne der EU-Taxonomie.
  • In Kaiserslautern stehen vier Demonstratoren für Künstliche Intelligenz zum Anfassen bereit. Weitere Demonstratoren sind digital erlebbar. Bei den KI-Demonstratoren handelt es sich um Assistenzsysteme zur Entscheidungsunterstützung, Analyse von Gebäudedaten sowie zur Arbeitssicherheit.

Unterstützungsangebote für Unternehmen

  • Informationsveranstaltungen, -materialien und Messeauftritte
  • Roadmapping-Gespräche bei Unternehmen und Forschungseinrichtungen vor Ort
  • Klassische Seminare und digitale Webinare
  • eBusiness-Checks als Einstieg für Anwendergruppen
  • Konvoi-Workshops, die eine Gruppe von Unternehmern über mehrere Reifegrade der Digitalisierung begleiten
  • digitalWerkstätten im „Vom-Praktiker-für-Praktiker-Format“
  • Erfahrungsaustausch-Formate in lockerer Atmosphäre zur Vernetzung regionaler oder fachspezifischer Akteure
  • Regelmäßige Quartalstreffen zur Präsentation von Erkenntnissen und Probleme aus Digitalisierungsprojekten
  • Praxis-Talks als Plattform für Multiplikatoren des Zentrums (Verbände, Vereine, Kammern) und deren Mitgliedsunternehmen

Projektlaufzeit: 01.11.2022 - 31.10.2025

Fördersumme: 4,9 Mio. €

Projektpartner:

Das Konsortium des Mittelstand-Digital Zentrums Bauen besteht aus:

  • Fraunhofer Gesellschaft mit den Instituten IBP, IFF, FIT und ITWM
  • Universität Mannheim mit dem Institut für Mittelstandsforschung IFM
  • eBusiness Kompetenzzentrum eBZ
  • Jade Hochschule